Die in diesem Projekt eingesetzte Technik macht sich die wunderbaren Fließeigenschaften und Wasserfestigkeit der Chinatusche zunutze. Diese wird reichlich auf den Bildträger getropft. Durch mehr oder weniger zufallsgesteuertes Kippeln und Drehen zerfließt die Tusche und ›knüpft‹ so ein nicht vorhersehbares Tintennetz. Die so entstandenen bizarren Formen, die nun nicht mehr wesentlich verändert werden dürfen, inspirieren alsdann zur Interpretation:



Das Auge imaginiert Tiere, Pflanzen, Menschen oder andere Objekte, die mit gezielten Eingriffen behutsam konturiert werden. Das anschließende Kolorieren mit Acrylfarbe erweckt die Bildidee zum Leben.
Nicht nur ein abschließender, sondern ein ganz wesentlicher Teil des kreativen Schaffensprozesses ist die Titelgebung: Im Wechselspiel des ungebundenen Assoziierens und der prozessbezogenen Freude an Farben und Formen entstehen humorvolle Bildnamen, welche die finale Assoziation festhalten: BLASIERTER BUTT, BESUCH BEI HERRN LOBSTER, DER AUFSTEIGER, HOCHNÄSIG, und andere …